Adivasi-Koordination

Solidarität mit
Indiens
Ureinwohnern

Die Adivasi

Adivasi bedeutet „erste Bewohner“ und bezieht sich auf die Ureinwohner Indiens und angrenzender Länder. Deren Vorfahren mußten im Zug der indo-europäischen Einwanderung, die um 1500 v. Chr. begann und bis 500 v. Chr. andauerte, in entlegene Wald- und Berggebiete zurückweichen. Dort konnten sie teilweise bis heute ihre traditionellen Lebensformen bewahren.

Die Einwanderer richteten in Jahrhunderten das Kastensystem zur Sicherung ihrer Vorherrschaft ein. Die Adivasi stehen außerhalb dieses Kastensystems und damit in der Gesellschaft ganz unten. Aus Widerstand und Selbstbehauptung verbreiteten Anfang des 20. Jahrhunderts politisch aktive Ureinwohner den Sanskrit-/Hindi-Ausdruck „Adivasi“, der heute weithin verwendet wird.

Die Adivasi-Koordination in Deutschland e. V.

Die Adivasi-Koordination besteht seit 1993, dem UN-Jahr der indigenen Völker. Als eingetragenen Verein gibt es uns seit 2002. Diverse Organisationen und Einzelpersonen sind Mitglied. Wir wollen zur Wahrung der Menschenrechte der indischen Ureinwohner (Adivasi) beitragen. Die etwa alle zwei bis drei Monate stattfindenden Koordinationstreffen sind offen für interessierte Gruppen und Einzelpersonen.

Im Jahr 2010 kamen Adivasi – überwiegend Nachfahren wegen des Stahlwerkes Rourkela zwangsumgesiedelter Gemeinschaften – zusammen, um sich über ihre Situation auszutauschen. Das Seminar fand statt in Rourkela, Bundesstaat Odisha. Dessen Finanzierung wurde durch die Adivasi-Koordination organisiert.

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